Zum Inhalt springen

Gesundheitswirtschaft

Die VirionSerion GmbH ist Hersteller von In-vitro-Diagnostika (IVD) im Zusammenhang mit Virus-, Bakterien, Pilz- und Parasitenerkrankungen. Darunter fallen auch Antikörpertests, mit deren Hilfe im Nachhinein eine Covid-19-Infektion nachgewiesen werden kann.

ALLES GUTE: WACHSTUMSBRANCHE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die Gesundheitswirtschaft ist in Mainfranken ein bedeutender Motor in der regionalen Wirtschafts- und Strukturentwicklung. Auswertungen aus dem Prognos Zukunftsatlas® belegen für Mainfranken regelmäßig deren wichtige gesamtwirtschaftliche Rolle als Schlüssel- und Wachstumsbranche der Region: Neben Automotive und Maschinenbau stellt die Gesundheitswirtschaft die zweite Kernkompetenz Mainfrankens mit einem hohen Beschäftigtenanteil dar.

Unter dem Begriff Gesundheitswirtschaft ist ein vielfältiges Branchenfeld zusammengefasst: Neben dem Kernbereich, also der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung inklusive Rehabilitation, Apotheken und Verwaltung, zählen hierzu auch die Vorleistungs- und Zulieferbranchen, insbesondere die pharmazeutische Industrie, Biotechnologie, Medizintechnik, Labordiagnostik, der Handel mit Gesundheitsprodukten und das Gesundheitshandwerk sowie benachbarte Branchenbereiche wie der Gesundheitstourismus mit den Themen Prävention, Fitness und Wellness.

Mit Ausnahme der klassischen pharmazeutischen Industrie sind in Mainfranken alle Branchen der Gesundheitswirtschaft vertreten. Im Kernbereich decken die Behandlungsfelder alle Indikationen der modernen akuten und rehabilitativen Medizin ab. Insgesamt bietet die Wachstumsbranche bereits mehr als 50 000 Arbeitsplätze in Mainfranken. Innerhalb der Region liegen die Schwerpunkte der Gesundheitswirtschaft insbesondere in den Hochschulstandorten Würzburg und Schweinfurt sowie im nördlichen Teilraum, dem Bäderland Bayerische Rhön mit seiner langen Tradition im Kur- und Bäderwesen.

Der mainfränkische Medizintechnikdienstleister Strätz FN hat mit dem neuen Präsentationsraum in seinem Firmensitz in Estenfeld bei Würzburg ein in der Region einzigartiges Angebot für Ärzte und medizinisches Fachpersonal geschaffen. Foto: e-studio Stefan Wollin
Der mainfränkische Medizintechnikdienstleister Strätz FN hat mit dem neuen Präsentationsraum in seinem Firmensitz in Estenfeld bei Würzburg ein in der Region einzigartiges Angebot für Ärzte und medizinisches Fachpersonal geschaffen. Foto: e-studio Stefan Wollin

Als hochdynamischer Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort ist Würzburg durch die ausgezeichnete Reputation seiner Hochschulen geprägt, insbesondere auf den Gebieten Lebenswissenschaften und Medizin zählt die Julius-Maximilians-Universität zu den erfolgreichsten Universitäten Deutschlands. Diese Forschungskompetenz wird in idealer Weise ergänzt durch die spitzenmedizinische Versorgung an der Universitätsklinik, die mit ihren modernen Einrichtungen wie den Zentren für Innere Medizin und für Operative Medizin als bedeutender Maximalversorger für die gesamte Region agiert. Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt bietet in Würzburg Forschung und Lehre im Bereich Gesundheits- und Pflegemanagement, am Standort Schweinfurt erfolgen Forschung und Entwicklung in der Medizintechnik. Zahlreiche Anwendungen werden gemeinsam mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Mainfranken entwickelt und erprobt. Im Landkreis Main-Spessart erfolgt mit dem Neubau eines Zentralklinikums in Verbindung mit dem Aufbau vernetzter intersektoraler Gesundheitszentren ein innovativer Ansatz in der regionalen Gesundheitsversorgung.

Im nördlichen Teilraum Mainfrankens, dem Bäderland Bayerische Rhön, arbeiten die fünf Kurorte Bad Bocklet, Bad Brückenau, Bad Kissingen, Bad Königshofen und Bad Neustadt bei der Weiterentwicklung und Vermarktung moderner Gesundheitsangebote seit 20 Jahren eng zusammen. In dieser Region, die das Qualitätssiegel „Gesundheitsregion Bayern“ trägt, findet sich eine überdurchschnittlich hohe Dichte an Gesundheitsunternehmen, darunter mehr als 40 Kliniken und Sanatorien mit Schwerpunkten insbesondere im Kurwesen, also der Vorsorge und Rehabilitation sowie im Gesundheitstourismus. Der Branchenanteil der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtbeschäftigung liegt im Landkreis Bad Kissingen mit etwa 28 Prozent an der Spitze im bayernweiten Vergleich. Bad Kissingen – laut Emnid-Umfrage der bekannteste Kurort Deutschlands – gehört seit 2021 zum UNESCO-Welterbe „Great Spa Towns of Europe“. Zukünftig ergeben sich gerade für die Heilbäder in Mainfranken neue Chancen durch die Wiederaufnahme der ambulanten Kur als Pflichtleistung der Krankenkassen. 

Neben der hohen medizinischen Kompetenz bietet die Region zudem vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten von Zertifikatslehrgängen bis hin zu berufsbegleitenden Hochschulangeboten im Bereich der Gesundheitswirtschaft. Im Innovationsbereich hat sich mit dem ZTM Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen der Einsatz moderner Technologien zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zukunftsfähig etabliert. In Zusammenarbeit mit medizinischen Institutionen wie dem RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, dem Universitätsklinikum Würzburg und weiteren Einrichtungen werden telemedizinische Anwendungen und Digitalisierungsprojekte in Mainfranken entwickelt und sowohl regional als auch bundesweit umgesetzt.

Zwischen den Akteuren der Gesundheitswirtschaft bestehen mainfrankenweit vielfältige Kooperationen und Netzwerke. Auf Landesebene gehören das Bäderland Bayerische Rhön, Haßberge, Main-Spessart, Schweinfurt und Würzburg zu den Gesundheitsregionenplus des Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministeriums. Hier wird durch innovative Projekte und Vernetzungen die Qualität der medizinischen Versorgung, der Gesundheitsförderung sowie der Pflege weiter gesteigert.

Auch Wellness ist gut für die Gesundheit. Im Bild: Ayurweda-Anwendung im Hotel Kunzmann’s in Bad Bocklet Foto: Kunzmann‘s Hotel
Auch Wellness ist gut für die Gesundheit. Im Bild: Ayurweda-Anwendung im Hotel Kunzmann’s in Bad Bocklet Foto: Kunzmann‘s Hotel

Auch der zweite Gesundheitsmarkt spielt für Mainfranken eine bedeutende Rolle: Mit steigendem Gesundheitsbewusstsein nimmt die Bereitschaft zur privaten Übernahme von Kosten für Gesundheit und Wohlbefinden zu. Auch der demografische Wandel trägt dazu bei, dass es zukünftig zu einer stärkeren Nachfrage nach Dienstleistungen und Produkten in den Bereichen Gesundheit und Pflege kommt.

Aufgrund der ausgezeichneten medizinischen Qualität und der gesundheitstouristischen Attraktivität hat das Kompetenzfeld Gesundheitswirtschaft in Mainfranken sowohl in sozialer als auch ökonomischer Hinsicht langfristig eine sehr gute Perspektive. Zielgerichtet agierende Gesundheitsnetzwerke, qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie der Einsatz innovativer Technologien wie der Telemedizin unterstützen die weitere positive Entwicklung. So spielen die erfolgreiche Positionierung der Gesundheitswirtschaft und damit die Attraktivität der Region für Unternehmen und Fachkräfte im Gesundheitswesen auch künftig eine herausragende Rolle in der Wirtschaftsregion Mainfranken.

Titelbild: Die VirionSerion GmbH ist Hersteller von In-vitro-Diagnostika (IVD) im Zusammenhang mit Virus-, Bakterien, Pilz- und Parasiten­erkrankungen. Darunter fallen auch Antikörpertests, mit deren Hilfe im Nachhinein eine Covid-19-Infektion nachgewiesen werden kann. Foto: VirionSerion GmbH/PR